Kurzbeschreibung und Links
Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung verfolgt das Ziel, landesweit die vollständige Digitalisierung der Sächsischen Bauverwaltung (end to end) zu befördern. Hierin eingeschlossen ist die Implementierung einschlägiger Standards wie XBau für einen gleichmäßigen Einsatz bei allen sächsischen Bauaufsichtsbehörden.
Verwaltungskunden soll es ermöglicht werden, alle baurechtlichen Verwaltungsverfahren digital auszulösen, an ihnen digital mitzuwirken und die Verfahrensergebnisse digital ausgeliefert zu erhalten. In den Bauaufsichtsbehörden sollen umfassend Informationstechnik eingesetzt und Prozessabläufe optimiert werden, um die Verwaltungsverfahren zu beschleunigen, transparent und effizient zu gestalten. Verfahrensbeteiligte (öffentliche und nicht-öffentliche) sollen digital in die Leistungserbringung einbezogen werden.
Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung führt dazu ein Pilotprojekt Digitalisierung der Bauverwaltung im Freistaat Sachsen unter enger Einbindung des kommunalen Bereichs, insbesondere durch Einbeziehung von Pilotkommunen, durch.
In einem ersten Schritt wurde eine Machbarkeitsstudie zur Digitalisierung der Bauaufsichtsverwaltung im Freistaat Sachsen mit Stand vom 6. Februar 2020 erstellt, welche eine erste Grundlage für das Pilotprojekt „Digitalisierung der Bauverwaltung im Freistaat Sachsen“ (Prototyping) sein soll. Die Machbarkeitsstudie zeigt rechtliche und technische Rahmenbedingungen auf, die den unteren Bauaufsichtsbehörden eine durchgehend medienbruchfreie Bearbeitung von Bauanliegen erlaubt. Es wurden digital lesbare Prozessmodelle (Modellierung in Business Process Model and Notation - BPMN) sowie eine Road-Map erarbeitet mit Aussagen dazu, in welchen Schritten und mit welchem Aufwand bzw. welchen Ressourcen der Digitalisierungsprozess in der sächsischen Bauverwaltung befördert werden kann. Zudem ist eine Heat-Map sowie ein DTOM erstellt worden.
Eine im Zeitraum Oktober bis November 2021 durchgeführte Ausschreibung (Prototyping mit der Option der Umsetzung im gesamten Freistaat Sachsen) blieb zunächst ohne Ergebnis, eine erneute Vergabe unter geänderten Rahmenbedingungen ist zeitnah geplant.
(Stand 19.01.2022 Wth.)